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Vor über 200 Jahren begann die Urbarmachung eines 8000 Jahre alten Hochmoores und das Anlegen der Fehnkolonie Berumerfehn. Schwer belandene Kähne transportierten zu damaliger Zeit über eigens gegrabene Wasserstraßen den gewonnenen Torf in die nahegelegene Küstenstadt Norden. Nur durch Muskelkraft wurden die Krähne bewegt. Die Wege, auf denen die Menschen die Kähne zogen, nennt man "Treidelpad".
Ein Relikt aus alten Zeiten ist das Torfschiff, die "Selika". Auf diesem Torfkahn können die Besucher die alte Tradition noch heute hautnah erleben. Scheinbar mühelos wird er, wie von venezianischen Gondolieri mit Holzstangen, über die Mittelwieke gesteuert. Hier kann man die herrliche Natur einmal aus einer anderen Perspektive genießen und sich durch spannende Erzählungen auf dem Torfkahn in eine andere Zeit entführen lassen.